In Tagen wie diesen… Drei Schritte, um Ängste zu überwinden
Heute geht es um ein wirklich wichtiges Thema, das uns alle beschäftigt. Es ist das Thema „Angst“. Was sind Ängste überhaupt und wie überwinden wir sie?
Vielleicht hast Du den ein oder anderen Tipp auch schon mal gehört, aber das Wichtige ist, dass Du sie wirklich umsetzt. Ich selbst hatte schon oft Angst — ich war total schüchtern und habe mich nie getraut fremde Menschen anzusprechen, weil ich Angst vor der Reaktion dieser Menschen hatte… und auch die letzte Zeit hat mir Angst gemacht.
Was ist überhaupt Angst?
Angst an sich ist nichts Schlechtes. Die meisten Menschen mögen die Angst nicht, doch dabei ist sie eigentlich etwas Gutes — evolutionär gesehen zumindest. Vor vielen tausenden Jahren hat uns Angst geholfen, zu überleben. Angst, Vorsicht oder Schüchternheit ist also nichts Schlechtes. Sie passiert für Dich und nicht gegen Dich.
Vielleicht kennst Du das auch aus Deinem Leben: Immer, wenn ich ängstlich war und mir selber gesagt habe, dass ich das nicht darf und dass es etwas für schwache Menschen ist, dann habe ich mich wirklich schlecht gefühlt.
Wenn Du Dir sagst, dass Angst etwas Schlechtes ist und dann Angst spürst, dann denkst Du, dass diese schlechte Eigenschaft mit Dir zu tun hat. Wenn Du sagst, dass Angst nur etwas für schwache Menschen ist und Du dann zu einem bestimmten Zeitpunkt Angst hast, dann könntest Du denken, dass Du eben ein schwacher Mensch bist. Und das ist nicht die Wahrheit.
Mut ist übrigens nicht das Gegenteil von Angst, sondern hängt mit der Angst zusammen. In den Momenten, wo ich Angst habe, habe ich die Chance mutig zu werden.
Wie wird man aber mutig?
Man kann nicht auf Knopfdruck mutig werden. Du kannst nur dann mutig werden, wenn Du von einer Angst bestimmt bist. Und das verändert unser Verhältnis zur Angst. Sie ist also etwas Gutes und Wichtiges und gibt uns die Chance, mutig zu sein.
Schritt 1: Dein Körper
Wie stellst Du Dir eine ängstliche Person vor? Wenn wir eine ängstliche Person beschreiben müssten, hätte diese den Blick eher auf den Boden gerichtet, hängende Schultern und eine schnelle Atmung. Dadurch, dass wir diese Körperhaltung oftmals im Alltag einnehmen, denkt unser Körper, dass wir Angst haben. Dadurch wird unsere Angst nochmals verstärkt.
Wir können das aktiv beeinflussen, indem wir uns einfach anders hinsetzen: Die Schultern nach hinten, den Blick nach oben richten und ruhig atmen. Unser Unterbewusstsein bekommt nun die Botschaft, dass es uns gutzugehen scheint.
Alles passiert von innen nach außen. Wenn wir zum Beispiel Liebe fühlen, können wir Liebe geben. Wenn wir Mut in uns fühlen, können wir im Außen mutig sein. Es geht aber auch von außen nach innen. Das heißt, wenn ich zum Beispiel merke, dass ich einen schlechten Moment habe und das Außen, also meine Haltung aktiv verändere, spüre ich eine schnelle Veränderung.
Alleine diese Kleinigkeit kann schon viel bewirken. Wie wir unseren Körper benutzen und einsetzen, verändert auch, was und wie wir fühlen. Beobachte Dich selbst und beobachte Deinen Körper. Richte Dich so auf, wie eine „mutige Person“ es tun würde und dann lass geschehen, was geschehen wird.
Schritt 2: Dein Fokus
Unser Fokus hat einen enormen Einfluss auf unser Leben und wird Dir dabei helfen, Angst zu überwinden. Worauf Du Dich fokussierst, bestimmt, wie Du Dich fühlst. Wenn ich mir vorstelle, was alles schlecht laufen könnte und mich darauf fokussiere, fühle ich mich schlecht.
Die meisten Menschen, die ängstlich sind, fokussieren sich ständig auf genau diese Dinge und wundern sie sich dann, dass sie ängstlich sind. Wir müssen uns unseres Fokus bewusst werden. Worauf konzentrierst Du Dich? Wenn ich mich dabei erwische, wie ich mich nur auf das fokussiere, was nicht gut läuft, dann muss ich mich nicht wundern, warum ich ängstlich bin. Die Angst ist nur ein Resultat dessen.
Fokussiere Dich auf die guten Dinge. Alleine die Vorstellung reicht nicht aus, dass es passiert, aber sie lässt Dich besser fühlen und handeln. Wenn Du Dich darauf fokussierst, was schlecht läuft, fühlst Du Angst. Wenn Du Dich darauf fokussierst, was gut läuft oder laufen kann, wirst Du Dich besser fühlen und es werden Dir Dinge widerfahren, die Deine Gefühlswelt widerspiegeln.
Angst entsteht durch unseren Fokus auf gewisse Dinge und die Geschichte, die wir dazu erfinden. Das Leben sagt nämlich immer „Ja“.
Schritt 3: Deine Sprache
Wie sprichst Du mit Dir selbst? Gedanken sind nichts anderes, als die Art und Weise, wie wir mit uns selbst sprechen. Wir stellen uns zum Beispiel ständig Fragen, interpretieren andauernd Dinge und reden den ganzen Tag mit uns. Jetzt kannst Du Dir bestimmt vorstellen, dass Angst auch ein Resultat unserer Sprache sein muss.
Wenn Du schlecht mit Dir sprichst, passiert es öfter, dass Angst, Trauer und Wut entstehen. Wenn Du gut mit Dir sprichst, dann finden Hoffnung, Mut und Freude leichter den Weg zu Dir. Das klingt vielleicht sehr banal, aber das ist es auch! Viel zu oft gehen sehr hart mit uns selbst ins Gericht. Wir reden ständig schlecht und destruktiv mit uns, was dazu führen kann, dass sich eine Angst in uns breit macht.
Die Art und Weise, wie Du mit Dir sprichst, sollte aufbauend sein. Sie sollte so sein, wie mit einem Menschen, den Du über alles liebst. Das kann man auch lernen. Wir müssen dann eben bemüht sein, eine andere „Sprachkultur“ zu entwickeln. Wenn Du immer schlecht mit Dir redest, kann es passieren, dass die Angst größer und größer wird
Für die meisten Menschen ist es zur Gewohnheit geworden, dass sie schlecht mit sich sprechen. Aber wenn Du gut mit Dir sprichst, spürst Du sofort, dass es sich gut anfühlt.
Diese drei Schritte helfen Dir, Deine Ängste zu kontrollieren: Dein Körper, Dein Fokus und Deine Sprache. Ich wünsche Dir, dass Du weniger in Angst lebst und Mut entwickelst. Baue eine andere Beziehung zur Angst auf, denn sie ist nichts Schlimmes. Sie gibt Dir immer wieder die Chance zu wachsen und besser zu werden.
Mehr Tipps, ganz viel Inspiration und Motivation erwarten Dich auf meiner Show „Weil jeder Tag besonders ist“. Ich nehme Dich mit auf eine Reise, Du wirst Dich Deinen Ängsten stellen und mit viel Freude und Spaß lernen, wie Du mutig und leicht durchs Leben schreitest… denn diese Show ist vor allem eine Reise zu Dir selbst.
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Fühl Dich gedrückt, Dein Biyon.
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