Ich bin dankbar

Immer dann, wenn das Leben gerade beschissen ist, plötzlich alles im Leben schiefläuft und ich mir denke, diesmal ist es definitiv vorbei für mich, dann erinnere ich mich an die Dinge, für die ich dankbar sein sollte. Ich fange klein an. Ich bin heute Morgen aufgewacht. Ich kann atmen. Ich bin gesund. Mir geht es gut. Ich habe klare Gedanken. 

Es gibt genug zu essen und zu trinken. Mir ist warm. Ich habe ein Zuhause. Ich habe eine Familie. Mein Auto springt an. Mein Computer ist neu. Ich habe Schlüssel zu einem zu Hause. Ich werde geliebt. Ich habe Dinge, die ich gerne erreichen möchte und vielleicht ist das der Schlüssel dazu. Ich bin dankbar für jede Sache und jeden Ort, an dem ich mich befinde. 

Für Menschen und Perspektiven, wie sie fest verwurzelt bleiben oder sich mit der Zeit verschieben.  Ich möchte wie der Ozean sein: groß und weitläufig, aber immer ohne Scham. Ich bin dankbar für dieses Wissen und diese Poesie. Für Liebesbriefe und E-Mails mit netten Worten, die von Fremden aus aller Welt geschickt wurden. 

Ich bin dankbar für Rosen und für den Geruch, den sie verbreiten. Ich bin dankbar für das Gefühl, nach einem langen Tag nach Hause zu kommen und seine Liebsten zu sehen. Ich bin dankbar für gute Freunde, die mit mir um zwei Uhr morgens telefonieren, weil ich ihnen geschrieben habe, wie einsam ich mich fühle. 

Ich bin dankbar für eine warme Tasse Tee an regnerischen Tagen und für Lehrer, die an mich geglaubt haben - auch, über das Unterrichtsfach hinaus. Ich bin dankbar für das iPhone und alle coolen Dinge, die es kann. Ich bin immer dankbar für Aktivisten und Verbündete, für Menschen, die ihre Stimme nutzen und für Wut, die sich in einen Plan verwandelt hat.

Ich bin dankbar für Initiativen und Proteste, weil wir so viel mehr verdienen. Ich bin dankbar für die Bäume und die Luft, für die stillen Momente und Feierlichkeiten. Ich bin dankbar für die Ruhe und für die Flüge, durch die ich die Welt orten kann, von denen ich immer nur geträumt habe. 

Dankbar sein für die Erinnerungen und das gebrochene Herz, das für mich jetzt in der Vergangenheit liegt. Ich bin dankbar für diese schrecklichen Tage, die mir eine Wertschätzung für den stets bevorstehenden Morgen beigebracht haben. 

Ich bin dankbar für 27 Grad und für sonnige Sonntage mit einer sanften Brise. Ich bin dankbar für Nähe, für Sonnenschein und dafür steh auf den Regen gefasst zu sein. Ich bin dankbar für Freunde, die zur Familie geworden sind. Ich bin dankbar für liebende, die ich verloren habe. Ich bin dankbar. Ewig dankbar unversehrt, gesund und geliebt zu sein.

Wofür bist du dankbar? Schreibe mir gerne in die Kommentare, was du zum Thema „Dankbarkeit“ fühlst.

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Dein Biyon.